Rallye Ulm – Serienreifen, Matsch und Regen
Unter schwierigen Bedingungen absolvierte das AVIA racing Team Melanie Schulz mit Copilotin Nicole Holzer einen erfolgreichen Testlauf. Der Wetterumschwung verwandelte die Feld- und Waldwege zu rutschigen Strecken, was aber letztendlich zu einem Klassensieg und einem guten zehnten Gesamtplatz reichte.
Beim benachbarten Motorsport Club Ulm fand am vergangenen Samstag die 18. Rallye Ulm statt. Mit dabei auch die Drackensteinerin Melanie Schulz und Beifahrerin Nicol Holzer, die ihre Stammcopilotin Josefine Beinke ersetzte. Das AVIA racing Team versuchte mit neuem Setup auf die alte Spur zu finden. „Leider dürfen wir bei einer solchen regionalen Rallye unsere gewohnten Sportreifen nicht fahren und müssen auf handelsüblichen Sommerreifen die geballte Leistung des Citroen DS 3 auf die Straße bringen“, so Melanie Schulz vor dem Start in Ulm. Mit drei aus den letzten Jahren bekannten Prüfungen, die zweimal gefahren wurden, waren selektiv und anspruchsvoll auf den 100 Prozent Asphaltwegen. Zum Start auf der ersten Prüfung versetzte ein Regenguss die Straßen zu kleinen Rutschpartien, aber hier zeigte, dass der Fahrstiel und das verbesserte Setup gut passte, was auch die viertbeste Fahrzeit unter den über sechzig Teilnehmer bedeutete. Nach dem ersten Durchgang fand sich das Rallyeteam auf dem achten Gesamtplatz. Nach einer Pause von einer Stunde wurde der zweite Durchgang gestartet. Leider zum Nachteil für Schulz, wurde der Regen weniger und die Streckenverhältnisse trockneten fast ab. Da die Konkurrenz alle speziell bereift auf Semislick Reifen fuhren und somit gegenüber der „Serienbereifung“ des Citroen-Teams klar im Vorteil waren, gelang es Schulz/Holzer sich noch unter den vorderen Plätzen zu behaupten. Zur letzten Prüfung wechselte das Damenteam auf die Vorderachse die mitgenommenen zwei Ersatzräder, die etwas mehr Grip auf die Straßen brachten, was auch bei dieser Zehn Kilometer langen Prüfung die neuntschnellste Zeit noch sicherte.
Nach der Zieldurchfahrt wertete Melanie Schulz den Testlauf als gelungen: „ Wir konnten einiges in der Feineinstellung des Fahrwerkes, in Verbindung mit unterschiedlichem Reifenluftdruck und auf der letzten Prüfung mit einer sehr illustrierte Reifenkombination einiges testen, mit dem zehnten Platz in der Gesamtwertung sind wir dadurch trotzdem glücklich“. Zum zweiten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft am 7./8. April zur Hessen Rallye ist das Team somit gut gerüstet