Beim 5. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft in Lübbecke/Ostwestfalen belegte das AVIA racing Team Schulz/Beinke Gesamtrang elf und den dritten Platz in der Wertung der nicht allradangetriebenen Fahrzeuge von insgesamt über 90 Rallyeteams, darunter auch Teilnehmer aus den benachbarten Länder.

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    Rallye Stemweder Berg

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Mit dem Citroen DS3 R3 ging es für Melanie Schulz vom AC Helfenstein und Copilotin Josefine Beinke auf Zeitenjagt mit Wertungsprüfungen über 140 Kilometern. Darunter schnelle, enge, aber auch teils sehr wellige Straßen mit vielen links / rechts Abzweigen und unterschiedlichsten Asphalt Belägen, die auch besonders am ersten Rallyetag Bestandteil von den fünf zu fahrenden Prüfungen waren. „Mit den vielen Abzweigen waren diese Prüfungen nicht ganz unser Ding, freuen uns aber auf die Samstagsprüfungen mit den anspruchsvolleren Strecken im Wiehengebirge“ so der Kommentar vom AVIA Team.

Am frühen Samstagmorgen wurde die „Hatz“ auf zehn Wertungsprüfungen gestartet. Mit einer guten Motivation und guter Laune startete das Team Schulz/Beinke vom 18. Gesamtplatz was auch dann die Grundlage zu einer fulminanten Aufholjagd bedeutete. Wie bereits schon angekündigt waren diese Prüfungen wie maßgeschneidert für das Team, was dann auch auf der Stoppuhr mehr als ersichtlich war. Nur minimale Abstände im Sekundenbereich zu den Führenden, bei über 10 Kilometer langen Prüfungen waren für die männliche Konkurrenz sehr beeindruckend. Ohne große Hektik verlief auch der Zwischenservice. Mit begeisternde Aussage von Melanie Schulz:„ Bei den schnellen Passagen auf den Kreisstraßen bergauf und bergab im Wald, muss man voll konzentriert zu Werke gehen, um auch die verdeckten Abzweige und Kurven optimal zu erwischen“. Die Jagd nach vorne wurde fortgesetzt, die noch folgenden sechs neuen Prüfungen waren ebenso anspruchsvoll und selektiv. Die Fahrzeiten immer unter den besten fünfzehn Teilnehmern bestätigte eine tolle Tendenz nach oben, was auch der dreizehnte Gesamtplatz in der Zwischenwertung bestätigte. Beim letzten Service musste außer der üblichen Durchsicht das Fahrwerk etwas weicher eingestellt werden, da die letzte sehr schnelle Prüfung auf welligem und rutschigem Untergrund gefahren wurde. Mit zwei „Aha“ Erlebnisse, nach schneller Anfahrt wurden die Bremspunkte zu den folgenden Abzweige etwas optimistisch ausgewählt. „Aber Ende gut, alles gut“ so der Funkspruch von Co Josy Beinke ans Serviceteam.

 

Beim Samstagabendlichen Zieleinlauf war das Team mehr als glücklich, mit 7,2 Sekunden Vorsprung noch den dritten Podest Platz gesichert zu haben. „ Eine sehr abwechslungsreiche und anspruchsvolle Rallye mit vielen Ortsdurchfahrten, die oft mit Randsteine gespickt waren, verlangte einen guten Aufschrieb, sowie Mut auf der Bremse um vorne dabei zu sein“ so das überglückliche Damen Duo Schulz/Beinke im Ziel. Mit dem elften Gesamtrang und dem Podiumsplatz in der 2 WD Wertung sind wir sehr zufrieden und freuen uns heute schon zur Rallye Thüringen.

Zum vierten Lauf zur Deutschen Rallymeisterschaft, trafen sich 80 Rallyeteams im ostwestfälischen Lübbecke zur „ADAC Rallye Stemwederberg“. Mit dabei auch das Rallyeteam Melanie Schulz und Jennifer Lech auf ihrem Citroen DS 3/R3 vom AVIA racing Team. Der Veranstalter hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und präsentierte mit über 160 Kilometer Wertungsprüfungen die überwiegend im und im Vorland des Wiehengebirges gefahren wurde.
Schwüle Temperaturen und Regen herrschte noch am Freitag, als das Team den Aufschrieb erstellte und die Besichtigung der Prüfungen vornahm. Allerdings war das von sehr kurzer Dauer, bereits am Freitagabend zum Start der Rallye setzte unwetterartiger Regen ein. Die Reifenwahl war somit eindeutig. Der erste Einsatz nach der Motor- und Getrieberevision verlief ohne technische Komplikationen, allerdings lauerte ständige Gefahr vor Aquaplaning und tief verschmutzten Passagen. Mit einem beruhigten vorderen Platz nach drei gefahren Prüfungen in der Gesamtwertung konnte man zuversichtlich den Samstag entgegen sehen.

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    Melanie Schulz – Rallye Stemweder Berg

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Nach einer kurzen Nachtruhe setzte pünktlich zum Re-Start am Samstag unwetterartiger Regen mit Hagel ein. Stellenweise waren die zu befahrenden Straßen überflutet, verschlammt, was beim Aufschrieb erstellen noch nicht notiert werden konnte. „Wenn dich mit über 100 km/h über ein unübersichtliche Kuppe solche Fahrbahnverhältnisse überraschen, kann man nur mit Fahrkönnen und Glück das Rallyeauto auf der Straße halten“, so beim ersten Service der Kommentar von Melanie Schulz. Dass ihr das gut gelungen ist, zeigte die Uhr auf der dritten Prüfung mit der elfbesten super Fahrzeit aller Teilnehmer. Die damit gute Motivation zum zweiten Durchgang wurde ihr dann aber fast zum Verhängnis. Ein kapitaler Dreher nach einer unübersichtlichen Kurve endete im verschlammten Acker. Durch optimales Abfangen und kontrollierter Schlupfregulierung des Rallyeautos konnte auch mit Glück noch das Fahrzeug auf die Straße gesteuert werden. Nach dem Motto „Kein Land in Sicht“ wurden auch die Samstag Nachmittagsprüfungen im Wiehengebirge mit sinnflutartigen Regen in Angriff genommen. Mit der Vorgabe einer defensiven und kontrollierter Fahrt das Ziel zu erreichen wurde sehr gut umgesetzt. Immer weiter verschlimmernde Streckenzustände stellten das Team auf eine harte Probe. Nach dem vorzeiten Abbruch der Rallye, die letzten vier Prüfungen wurden nicht mehr befahren, war die richtige Entscheidung des Veranstalters. Die beherzte aber auch kontrollierte Fahrt am Freitag und Samstag wurde mit dem ersten Podiumsplatz drei in der Citroen Racing Trophy belohnt. Einen zweiten Platz in der 2 WD – Wertung und den zwölften Platz in der Gesamtwertung beim einem Deutschen Rallyemeisterschaftslauf belohnt. „Wir sind mehr als zufrieden über unsere Platzierung, die Asphaltpisten waren nach den Regenfällen wahnsinnig rutschig“, so am Ziel der einheitliche Kommentar vom Team. Mit immer schnelleren Zeiten hält Schulz/Lerch mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung Kontakt zur Spitze.