Höhen und tiefen
Gesamtrang 13 bei der Rallye Niedersachsen
Zum vorletzten Lauf um die Deutsche Rallyemeisterschaft trafen sich in Osterode 70 Rallyeteams zur ADAC Niedersachsen Rallye. Das AVIA racing Team Melanie Schulz mit Copilotin Josy Beinke, erlebten bei wechselhaften Wetterbedingungen und dabei anspruchsvollen Wertungsprüfungen schwierige Strecken im Vorland des Harzes.
Bereits zur Freitagsetappe verschärften die unbeständigen Bedingungen bei immer wieder einsetzendem Regen die Streckenverhältnisse. Auf der ersten Asphaltprüfung lauerten nach fast jeder Kurve tückische Bedingungen. Durch zu kalte Reifen schlug sich das auch mit einer nicht zufriedenstellenden Fahrzeit aus. Bei der nächsten 28 Kilometer langen Strecke konnte sich Schulz wieder unter den Besten in der Zeittabelle finden.
Mit einem noch akzeptabel 18. Gesamtplatz wurde am Samstagfrüh zu den weiteren 120 Kilometer Bestzeitprüfungen gestartet. Sehr angespannt aber auch motiviert versuchte das Team von Avia – Racing mit der Zielvorgabe, einige Plätze noch nach vorne zu fahren und dabei aber auch das Ziel zu erreichen. Aber der „Wettergott“ hatte kein Einsehen,- Platz und Nieselregen mit manchmal auch abtrocknenden Strecken bei kalten Temperaturen verschärften den Reifenpoker. „ Leider haben wir keine Softreifen zur Stelle und müssen uns daher mit etwas zu harten Reifen zufriedengeben und mit wenig Traktion versuchen gute Zeiten zu fahren, was dann auch immer eine sehr schmale Gradwanderung auf den Straßen bedeutet.“ so Melanie Schulz bei der Servicepause. Durch entsprechendes einstellen des Fahrwerkes wurde das Grip Niveau etwas verbessert was sich dann auch auf der Stoppuhr bemerkbar machte. Die immer weiter verschmierten Fahrbahnen und immer tiefer werden Kurvencuts kosteten einmal durch einen kleinen Ausrutscher etwas Zeit. Mehr als erleichtert war der Zieleinlauf für das Damenduo und konnten mit dem 13. Gesamtplatz und dem vierten Platz in der nicht Allradgetriebenen Klasse mit sich zufrieden sein. Der Zielkommentar von Schulz/Beinke: „ Eine der schwierigsten Rallyes liegt jetzt hinter uns. Jetzt fokussieren wir uns auf den letzten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft um gut vorbereitet an den Start zu gehen.“ Beim Finallauf am 20.-21. Oktober der 3. Städte Rallye im bayrischen Kirchham wird ein hochkarätiges Starterfeld erwartet, dabei möchten sich das Team von der besten Seite zeigen.
Schaltprobleme verhindern Podium
Beim sechsten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft, der Thüringer Rallye rund um Pößneck, waren unter den 70 Teams auch das Damenteam Melanie Schulz mit Copilotin Josefine Beinke. Eine sehr anspruchsvolle Rallye stand auf dem Programm. Leider verhinderte der „Defektteufel“ eine Podiumsplatzierung.
Nach dem üblichen Shakedown am Donnerstagabend wurde das Fahrzeug nochmals technisch gewartet und überprüft und dabei alles auf ein Topzustand gestellt. Die Besichtigungsrunde am Freitag offenbarte schon, dass alle zehn zu fahrende Wertungsprüfungen mit über 140 Kilometer Streckenlänge sehr schnell, anspruchsvoll und selektiv waren. Zur Nachtetappe wurde am Freitagabend um 21.00 Uhr gestartet. Auf dem Programm standen eine Sprintprüfung und der 15 Kilometer lange Stadtrundkurs in Pößneck. Unter Scheinwerferlicht und vor tausenden von Zuschauern setzte Schulz bei einer fulminanten Fahrt die elftbeste Zeit unter den starken Fahrzeugen der Top Liga. Dadurch hatte man sich mit dem fünfzehnten Startplatz am Samstagfrüh eine gute Basis erarbeitet.
Bei den noch acht zufahrenden Wertungsprüfungen am Samstag, begann die erste Prüfung mit einer Rettungshilfe, „ das vor uns gestartete Fahrzeug ist bei einer schnellen Linkskurve auf den Baum geprallt, wir stoppten unser Fahrzeug und versuchten mit den ersten Hilfemaßnahmen der Besatzung zu helfen bis zum Eintreffen der Rettungsstaffel“, so der frühmorgendliche Schreckmoment von Schulz. Auf der folgenden zweiten Prüfung setzte das AVIA racing Team mit einer wiederum super Fahrzeit den Anspruch auf einen vorderen Platz. Aber bereits bei der dritten Tagesprüfung wurden nach mehreren Kilometer die schnelle Fahrt durch das elektronische Schaltsystem und einem Fehler im Hydraulikblock mit einem festsitzenden dritten Gang gestoppt. Beim anschließenden Service versucht man alle Punkte nochmals zu analysieren und wechselte dann die Haupthydraulikpumpe, was dann auch ein Schaltvorgang wieder auslöste. Die Fahrt zu den letzten vier Prüfungen wurde aufgenommen, aber bei der Anfahrt zu den Prüfungen ging das Schalten der Gänge mal wieder und dann mal wieder nicht. Trotz der Verunsicherung im Schaltvorgang setzte das Team Schulz/Beinke auf der folgenden 25 Kilometer Prüfung die vierzehnte beste Zeit. „Bei der nächsten Prüfung hatte ich ein „Aha-Erlebnis“, mit dem sechsten Gang ausgedreht flogen wir auf einen Abzweig zu, durch das blockieren des Ganges musste ich mit Bremse und viel Fahrgeschick meinen Citroen DS 3 um die Ecke zaubern“, so der Funkspruch von Melanie an den Service. Die restlichen zwei Wertungsprüfungen wurden und mussten leider mit diesem Problem abgewickelt werden.
„Am Ziel einer „Berg und Talfahrt“ der Gefühle hat das Fahren nicht so richtig Spaß gemacht, haben aber durch das auftretende technische Probleme mit einer super Servicegruppe vieles auf der technischen Seite gelernt. Auch solche Phasen gehören dazu, das ist Motorsport, und schauen nach vorne zur nächsten Rallye Niedersachsen 8.-9. September und wollen wieder an die Spitze anknüpfen.
Podiumserfolg in der 2WD DRM Wertung
Beim 5. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft in Lübbecke/Ostwestfalen belegte das AVIA racing Team Schulz/Beinke Gesamtrang elf und den dritten Platz in der Wertung der nicht allradangetriebenen Fahrzeuge von insgesamt über 90 Rallyeteams, darunter auch Teilnehmer aus den benachbarten Länder.
Mit dem Citroen DS3 R3 ging es für Melanie Schulz vom AC Helfenstein und Copilotin Josefine Beinke auf Zeitenjagt mit Wertungsprüfungen über 140 Kilometern. Darunter schnelle, enge, aber auch teils sehr wellige Straßen mit vielen links / rechts Abzweigen und unterschiedlichsten Asphalt Belägen, die auch besonders am ersten Rallyetag Bestandteil von den fünf zu fahrenden Prüfungen waren. „Mit den vielen Abzweigen waren diese Prüfungen nicht ganz unser Ding, freuen uns aber auf die Samstagsprüfungen mit den anspruchsvolleren Strecken im Wiehengebirge“ so der Kommentar vom AVIA Team.
Am frühen Samstagmorgen wurde die „Hatz“ auf zehn Wertungsprüfungen gestartet. Mit einer guten Motivation und guter Laune startete das Team Schulz/Beinke vom 18. Gesamtplatz was auch dann die Grundlage zu einer fulminanten Aufholjagd bedeutete. Wie bereits schon angekündigt waren diese Prüfungen wie maßgeschneidert für das Team, was dann auch auf der Stoppuhr mehr als ersichtlich war. Nur minimale Abstände im Sekundenbereich zu den Führenden, bei über 10 Kilometer langen Prüfungen waren für die männliche Konkurrenz sehr beeindruckend. Ohne große Hektik verlief auch der Zwischenservice. Mit begeisternde Aussage von Melanie Schulz:„ Bei den schnellen Passagen auf den Kreisstraßen bergauf und bergab im Wald, muss man voll konzentriert zu Werke gehen, um auch die verdeckten Abzweige und Kurven optimal zu erwischen“. Die Jagd nach vorne wurde fortgesetzt, die noch folgenden sechs neuen Prüfungen waren ebenso anspruchsvoll und selektiv. Die Fahrzeiten immer unter den besten fünfzehn Teilnehmern bestätigte eine tolle Tendenz nach oben, was auch der dreizehnte Gesamtplatz in der Zwischenwertung bestätigte. Beim letzten Service musste außer der üblichen Durchsicht das Fahrwerk etwas weicher eingestellt werden, da die letzte sehr schnelle Prüfung auf welligem und rutschigem Untergrund gefahren wurde. Mit zwei „Aha“ Erlebnisse, nach schneller Anfahrt wurden die Bremspunkte zu den folgenden Abzweige etwas optimistisch ausgewählt. „Aber Ende gut, alles gut“ so der Funkspruch von Co Josy Beinke ans Serviceteam.
Beim Samstagabendlichen Zieleinlauf war das Team mehr als glücklich, mit 7,2 Sekunden Vorsprung noch den dritten Podest Platz gesichert zu haben. „ Eine sehr abwechslungsreiche und anspruchsvolle Rallye mit vielen Ortsdurchfahrten, die oft mit Randsteine gespickt waren, verlangte einen guten Aufschrieb, sowie Mut auf der Bremse um vorne dabei zu sein“ so das überglückliche Damen Duo Schulz/Beinke im Ziel. Mit dem elften Gesamtrang und dem Podiumsplatz in der 2 WD Wertung sind wir sehr zufrieden und freuen uns heute schon zur Rallye Thüringen.
Platz 14 bei der Sachsen Rallye dank herrvorangender Teamleistung
Beim vierten Lauf um die Deutsche Rallyemeisterschaft im Rahmen der Sachsen Rallye rund um Zwickau, bestätigte Melanie Schulz und Co-Pilotin Josy Beinke vom Avia racing Team ihre steigende Form und fuhren bei rund 100 Rallyeteams auf den 14. Gesamtplatz. Das Rallyezentrum in der Stadtmitte von Zwickau, sowie die ultraschnellen Wertungsprüfungen auf gemischten Untergrund sind die besonderen Merkmale dieser Sachsen Rallye.
Bereits am Freitagabend warteten vier Bestzeitprüfungen über 38 Kilometer auf das Team vom AC-Helfenstein, darunter auch der bekannte Stadtrundkurs in Zwickau. Mehr als 10000 Zuschauer verfolgten die Zeitenjagd auf den gesperrten Bundes- und Stadtzubringerstraßen bei Nacht. Schulz bestätigte sich als „schnellste Rallyefahrerin Deutschlands“ mit der zweitbesten Zeit in der Klasse und zeigt, dass Sie in der Deutschen Rallyeelite mithalten kann. Mit einem gut erkämpften 16. Platz wurde auch in dieser Reihenfolge Samstag früh gestartet. Auf das Team warteten 100 Kilometer selektive und schnelle Wertungsprüfungen auf Landstraßen und Feld- und Waldwege.“ Bereits zur ersten Prüfung ging ich mit noch etwas kalten Reifen zu optimistisch ans Werk und leistete mir in einer Waldpassage einen Dreher bei dem ich ca. 20 Sekunden Zeit verloren habe“, so Melanie Schulz im Service. Umso erstaunlicher waren dann die folgenden drei Prüfungen, mit super schnellen Zeiten immer unter den besten fünfzehn Teams. Beim letzten Service wurden auf der Vorderachse neue Reifen montiert, um auf den letzten drei Königsprüfungen – zum Teil über 27 Kilometer Länge – voll zu attackieren. Dadurch konnten wir hauchdünn an die Zeiten der “Top Ten” anknüpfen und auf der letzten Power-Stage Prüfung noch einen zusätzlichen Punkt erkämpfen. „Dank eines super funktioniertem Serviceteam und einem optimalen vorbereiten Citroen DS3 R3T sind wir mit dem 14. Gesamtplatz und einem 4. Platz in der Klasse sehr zufrieden“, so freuten sich Schulz mit Co Pilotin Beinke: „Wir sind zur nächsten Rallye in Stemwede in der Heimat von Josy Beinke“, um den Weg nach oben fortzusetzen.
Ausrutscher verhindert Podium in Sulingen
Top 20 bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg
Zum zweiten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft trafen sich fast neunzig Rallyeteams im hessischen Schlitz zur ADAC Hessen Rallye Vogelsberg. Hochmotiviert nahm das AVIA racing Team Schulz/Beinke die Herausforderung an, mit zwölf Wertungsprüfungen mit 135 km Länge und mit einem fast 30 % Schotteranteil, ist das die einzige Rallye mit diesem hohen Schotteranteil im DRM Kalender.
Der Auftakt begann mit vier Wertungsprüfungen am Freitagabend, einem Zuschauerrundkurs bei tausenden Fans und einer Sprintprüfung mit 50 % Schotter. Das Team absolvierte ohne größere Fehler die vier Wertungsprüfungen und somit war es ein guter Einstieg für die folgenden acht Samstagsprüfungen.
Der Auftakt begann mit vier Wertungsprüfungen am Freitagabend, einem Zuschauerrundkurs bei tausenden Fans und einer Sprintprüfung mit 50 % Schotter. Das Team absolvierte ohne größere Fehler die vier Wertungsprüfungen und somit war es ein guter Einstieg für die folgenden acht Samstagsprüfungen.
Mit guten Zeiten auch bei den vier Prüfungen am Samstagmorgen bestätigte sich der Aufwärtstrend und Platzierung unter den besten zwanzig Rallyeteams. Das Gefühl zum Auto wurde immer besser und bestätigte sich auch mit einem guten Fahrrhythmus. Aber die Befürchtung einer anschleichenden Grippe hatte sich für Schulz eher verschlechtert. „Trotz diesem Handicap habe ich bei den ersten langen Prüfungen am Samstag alles gegeben“, so Schulz beim ersten Service.
Am Samstagnachmittag ging das Team hochkonzentriert und motiviert an die letzten vier Prüfungen. Doch leider bei der vorletzten Prüfung „Niederaula“ kam es dazu zu einem Verbremser, was einen Zeitverlust von ca. 10 Sekunden einbrach. „Der Nachmittag wurde sehr anstrengend für mich, da durch die Hitze im Auto das Fieber stieg und auch die Konzentration nachließ. Trotzdem haben wir um jeden Kilometer gekämpft.“ so Schulz im Ziel.
Dennoch konnte das Team zeigen, dass der Speed da ist und bei den kommenden Einsätzen in der Deutschen Rallye Meisterschaft zu rechnen ist.
Das Ziel in der 2WD DRM mit Kampf um das Podium bleibt oberste Priorität und wird mit der passenden Vorbereitung zur ADAC Rallye Rund um die Sulinger Bärenklaue die weiterhin positive Tendenz unterstreichen.
Am Ende belegte das AVIA racing Team den 17. Gesamtplatz und den 5. Platz in der 2WD Wertung.
Rallye Ulm – Serienreifen, Matsch und Regen
Unter schwierigen Bedingungen absolvierte das AVIA racing Team Melanie Schulz mit Copilotin Nicole Holzer einen erfolgreichen Testlauf. Der Wetterumschwung verwandelte die Feld- und Waldwege zu rutschigen Strecken, was aber letztendlich zu einem Klassensieg und einem guten zehnten Gesamtplatz reichte.
Beim benachbarten Motorsport Club Ulm fand am vergangenen Samstag die 18. Rallye Ulm statt. Mit dabei auch die Drackensteinerin Melanie Schulz und Beifahrerin Nicol Holzer, die ihre Stammcopilotin Josefine Beinke ersetzte. Das AVIA racing Team versuchte mit neuem Setup auf die alte Spur zu finden. „Leider dürfen wir bei einer solchen regionalen Rallye unsere gewohnten Sportreifen nicht fahren und müssen auf handelsüblichen Sommerreifen die geballte Leistung des Citroen DS 3 auf die Straße bringen“, so Melanie Schulz vor dem Start in Ulm. Mit drei aus den letzten Jahren bekannten Prüfungen, die zweimal gefahren wurden, waren selektiv und anspruchsvoll auf den 100 Prozent Asphaltwegen. Zum Start auf der ersten Prüfung versetzte ein Regenguss die Straßen zu kleinen Rutschpartien, aber hier zeigte, dass der Fahrstiel und das verbesserte Setup gut passte, was auch die viertbeste Fahrzeit unter den über sechzig Teilnehmer bedeutete. Nach dem ersten Durchgang fand sich das Rallyeteam auf dem achten Gesamtplatz. Nach einer Pause von einer Stunde wurde der zweite Durchgang gestartet. Leider zum Nachteil für Schulz, wurde der Regen weniger und die Streckenverhältnisse trockneten fast ab. Da die Konkurrenz alle speziell bereift auf Semislick Reifen fuhren und somit gegenüber der „Serienbereifung“ des Citroen-Teams klar im Vorteil waren, gelang es Schulz/Holzer sich noch unter den vorderen Plätzen zu behaupten. Zur letzten Prüfung wechselte das Damenteam auf die Vorderachse die mitgenommenen zwei Ersatzräder, die etwas mehr Grip auf die Straßen brachten, was auch bei dieser Zehn Kilometer langen Prüfung die neuntschnellste Zeit noch sicherte.
Nach der Zieldurchfahrt wertete Melanie Schulz den Testlauf als gelungen: „ Wir konnten einiges in der Feineinstellung des Fahrwerkes, in Verbindung mit unterschiedlichem Reifenluftdruck und auf der letzten Prüfung mit einer sehr illustrierte Reifenkombination einiges testen, mit dem zehnten Platz in der Gesamtwertung sind wir dadurch trotzdem glücklich“. Zum zweiten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft am 7./8. April zur Hessen Rallye ist das Team somit gut gerüstet
Schwieriger Saisonstart bei der ADAC Saarland Pfalz Rallye
Bei beständiger Wetterlage, aber trotzdem sehr schmierigen Streckenverhältnisse, konnte man auf einem vom letzten Jahr erarbeiteten Setup das neue, leistungsstärkere Fahrzeug einstellen. Aber bereits bei der ersten Etappe am Freitagabend kamen Kopfzerbrechen beim Fahrer und Serviceteam auf. Ein unruhiges Fahrverhalten verlangte im nächtlichen Service eine komplette neue Fahrwerkseinstellung. „Da wir durch den Umbau des Fahrzeuges zeitlich keine Testmöglichkeiten hatten, war dies der erste Eindruck in Kombination Fahrzeugleistung und Setup, wir hoffen, dass mit dem Umbau am Samstag alles besser wird“, so Melanie Schulz nach der Freitagsetappe.
Mit etwas mulmigem Gefühl verbrachte man die Nachtruhe bis zum Start der Samstagsetappe. Die noch anstehenden Prüfungen mit überwiegend Asphalt, aber immer noch sehr rutschigen Kurven war mit der „Königsprüfung Windpark“ mit 26 Kilometer, die zweimal gefahren wurde, auch die anspruchsvollste. Hier zeigte sich, dass sich der Umbau des Fahrwerks sehr positiv auf das Setup und ein ruhigeres Fahrverhalten gelohnt hatte. Die Fahrzeiten unter den ersten drei der Klassenspitze bestätigte den verbesserten Fahrrhythmus. In den noch anstehenden schnellen Asphaltprüfungen verbesserte Schulz ihre Zeiten, allerdings wurde bei der bekannten Prüfung „Bosenberg“ durch einen Dreher beim anbremsen einer langen Kurve, die sich sofort in eine Kehre verlief, zum Verhängnis.
„Durch den Zeitenverlust am Freitag und der besagte Dreher am Samstag verloren wir einen sicheren dritten Platz in der Klasse. Wir müssen noch Kleinigkeiten am Fahrwerk ändern um dann bei der nächsten Rallye in Hessen vorne dabei zu sein“ so das Fahrerduo Schulz/Beinke im Ziel.
Am Ende belegte das AVIA Racing Team den 24. Gesamtplatz, den 5. Platz in der Klasse und sicherte sich noch Punkte für den 6. Platz in der 2WD Wertung.