Höhen und tiefen
Kein gelungener Start in die Deutsche Rallyemeisterschaft musste das AVIA racing
Team Melanie Schulz mit Copilotin Josy Beinke bei der Rallye Sulingen verbuchen.
Bereits am Freitagabend waren durch mehrere Unterbrechnungen der
Wertungsprüfungen kein Fahrrythmus zu finden, kalte Reifen und zu niedrige
Motortemperaturen waren dafür verantwortlich.
Zum Start für die Samstagsetappe hat sich das Team viel vorgenommen. Was nach
dem Start frühmorgens auf der ersten Prüfung nach den ersten Kilometern gut
anzusehen war, allerdings bremste die schnelle Fahrt ein eingefangener Blattfuß den
Weg nach vorne. „Da wir damit die restlichen 8 Kilometer fahren mussten, verloren
wir sehr vielZeit“, so Melanie Schulz. Nach dem Reifenwechsel des Damenteams
folgte die berühmt aber auch berüchtigte Wertungsprüfung mit 28 Kilometer länge in
einem ehemaligen Waldmilitärplatz. Hier zeigte sich die Fahrerqualität des
Rallyeteams mit einer zweit besten Fahrzeit in ihrer Klasse.
Nach dem anschließenden Service wurde diese Schleife nochmals gefahren. Ohne
Reifenprobleme aber bereits schon mit einigen Zündaussetzer des Motores konnten
trotzdem wieder Bestzeiten unter den vordersten Teams belegt werden. Beim
folgenden Service musste nach dem Problem der Elektrik des Citroen DS3 geprüft
und analysiert werden. Nach den Servicearbeiten stand das Fahrzeug bereit zur
dritten Schleife. Beim Startversuch kolabierte das Elektriksystem vollends und der
Motor sprang nicht an. Schnell wurden alle Möglichkeiten geprüft und zum Teil
überbrückt, aber die restliche Karenzzeit der Servicepause reichte nicht – 5 Minuten
zu spät lief das Fahrzeug wieder. Nach dreijähriger Rallyesaison war das der erste
Ausfall, was allerdings nicht befriedigend war und im Team um Schulz/Beinke die
ansonsten gute Stimmung etwas beeinträchtigte. Zur nächsten Rallye der ADAC
Sachsen Rallye am 25.-26. Mai wird wieder um eine gute Gesamtplatzierung
gekämpft.